Follow me on
Natural Health Mentoring
  • Home
  • Services
    • Nurturing Natural Health
    • Intensive Retreats
    • Deutschland
  • Testimonials
  • About
    • About me
    • Three Principles
    • 3Ps auf Deutsch
  • Contact
  • Blog
  • Legal & Privacy

Krisenbewaeltigung aus Sicht der Drei Prinzipien

18/4/2014

3 Comments

 
Picture
Ich hoffe, es geht Euch gut! Es tut mir leid, dass ich so lange "abwesend" war, aber das Leben hatte mich an die Seite meines Partners gerufen, der sich nach meiner Rückkehr aus Deutschland einer schweren Operation an der Halswirbelsäule unterziehen musste. Solche Dinge sind nie geplant, sie bringen die Dinge im Leben vielmehr total durcheinander! Nun, Gott sei Dank ist alles gut gelaufen und Murdo befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung. Nun müssen wir während der Rekonvaleszenz zuhause erst einmal eine Routine finden und dann sollte es mir wieder möglich sein, ganz "normal" zu arbeiten :-)

Solch ein Notfall bringt uns natürlicherweise an die Grenzen unseres Wohlbefindens, aber gleichzeitig ist es eine Gelegenheit, dennoch in seiner Mitte zu bleiben und sich den Herausforderungen ganz bewusst zu stellen und zu lernen. Dank dem Verständnis der Drei Prinzipien ist mir dies ganz gut gelungen und ich dachte, meine Erfahrungen hier mit Euch zu teilen.

Was mir hauptsächlich dazu einfällt, ist, dass ich trotz der Anspannung angesichts des gefährlichen Eingriffs den Zugang zu meinem angeborenen Wohlsein nie verlor, auch wenn heftige Gefühle ab und zu die Oberhand zu gewinnen schienen. Es mag pervers klingen, aber ich habe mich nie besser gefühlt, nie lebendiger, nie mehr ausgeglichen als in den Tagen höchster Not, mit dem Risiko vor Augen, den Mann in meinem Leben nie mehr laufen zu sehen, geschweige denn seine Arme um mich zu spüren. Ich war erfüllt von Liebe, ruhte in innerem Frieden und konnte so jeden Moment präsent erleben, was mir erlaubte, von innen heraus ganz natürlich stark zu sein. Gott sei Dank, die Symptome der Lähmungserscheinungen scheinen nun so gut wie alle zu verschwinden. Der Gedanke an die Zukunft im Vorfeld der OP war erfüllt mit Angst und in der Vergangenheit hätte er mich verzweifeln lassen. Gut zu wissen, dass unsere Gefühle IMMER von Gedanken kommen. Und Gedanken müssen nicht wahr sein. Das hat mich gerettet.

Zweitens war alles neu. Mich zurechtzufinden angesichts des Notfalls, in einem fremden Land, in einem Gesundheitssystem, was ich bis heute nicht so ganz verstehe, in einem Krankenhaus, das chaotisch erscheint im Vergleich zur deutschen Kultur, mit einer Sprache, die so ganz und gar nicht Spanisch klingt (Murcia Akzent ist wie Oberbayrisch für einen Rheinländer), mit einem kranken Mann, der verunsichert und nervös am liebsten im Erdboden verschwinden will.
Am Tag der OP sitze ich zur kalkulierten Zeit in seinem Zimmer auf der Station und warte stundenlang, nicht wissend, dass alle Angehörigen direkt vor dem Operationssaal am Eingang zur Intensivstation auf ihre Liebsten warten und dann sofort mit dem Chirurgen sprechen können, dank Tina, der Mutter seines Bettnachbarn Jose, hab ich es nicht verpasst! Am vierten Tag im Krankenhaus bemerkte ich plötzlich, wie ich mich in den Gängen bewege, ohne auf die Schilder zu achten, ich kenne mich jetzt aus! Anfangs war ich unsicher, erfüllt von Ängstlichkeit, alles erschien unübersichtlich. Mit wird klar, das ist normal! Wir lernen was Neues immer nur dann, wenn wir uns ins Unbekannte stürzen. Angst hält uns vom Lernen ab.

Drittens war es mal wieder faszinierend, zu sehen, wo eigentlich die Kräfte herkommen, denen man sich gar nicht bewusst ist. Ich spreche hier nicht nur von den körperlichen Kräften, wie zum Beispiel mit heftigem Schlafmangel zurechtzukommen, sondern auch von der emotional/mentalen Kraft mit der Situation umzugehen und dem Gegenüber Stärke verleihen zu können. Ich wusste nicht, dass ich das kann. Früher tendierte ich eher dazu, in Panik zu geraten und viel Angst auszustrahlen. Das wäre angesichts der dringenden Situation überhaupt nicht hilfreich gewesen. Mein klarer Kopf kam von dem Wissen, dass wir okay sind. Jetzt und hier, genau so, wie es ist. 
Daraus ergaben sich Möglichkeiten, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Wäre ich angesichts der Diagnose eines (privaten) Neurochirurgen in Panik geraten, hätte ich bestimmt nicht gehört, was dieser uns zwischen den Zeilen hat wissen lassen... 
Als die private Krankenversicherung die OP nicht übernehmen wollte, bin ich mit Murdo umgehend in die Notaufnahme des staatlichen Krankenhauses in Murcia gefahren, welches der Neurochirurg total beiläufig erwähnt hatte und habe ihn per SMS informiert, dass wir im Wartezimmer auf einen Arzt warten. Eine Stunde später werden wir aufgerufen und ratet mal, wer die OP schließlich so erfolgreich ausgeführt hat?! ;-) ich musste den jungen Mann zu seiner Überraschung heftig drücken, als er mir auf der Intensivstation sagte, die OP wäre gut gelaufen... Ein Engel namens Antonio!

Viertens hier gehts hier nicht um mich! Das ist so befreiend! Zwischendurch zeigte sich das Ego mit dem Gedanken "und ich?" Ein Schwall von Gefühlen drohte mich umzuhauen und für eine Weile wurde ich ungeduldig, ungerecht und zickig, bis ich plötzlich realisierte, dass meine Gedanken sich nur um mich drehten. Und ich bin okay, aber hier gehts um mehr als ein verwöhntes Ego und schwups!, war ich wieder in meiner Mitte mit dem Fokus auf den jetzigen Moment. Schon erstaunlich zu sehen, wie die kreativen Kräfte unseres Geistes ständig eine Illusion erzeugen, die so unglaublich real erscheint, die jedoch wie eine Seifenblase zerplatzt, wenn man sie als Gedanken entlarvt. Ich musste wieder einmal feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit, einer Illusion zu erliegen, mit zunehmender Müdigkeit exponentiell steigt und dass es Sinn macht, sich dessen in entsprechenden Lebenslagen bewusst zu bleiben.

Fünftens wo ist das Drama geblieben? Von einem Moment zum anderen war plötzlich alles egal. Probleme lösten sich in Nichts auf. Dinge, die zuvor so wichtig erschienen, gerieten total in Vergessenheit. Meinungsverschiedenheiten verloren ihre Bedeutung. Alles Störende fiel weg. Was blieb? Liebe und Hoffnung. Fokus auf das Wesentliche und die instinktive Inspiration, von innen heraus genau das Richtige zu machen. Interessant zu sehen, wie all diese "problematischen", "wichtigen" und "störenden" Dinge später wieder versuchten, sich zurück in den Vordergrund zu spielen. Aber einmal als Illusion meines Geistes durchschaut, verlieren diese Gedanken an Stärke, wenn man denn wachsam bleibt und sie nicht wieder an Bord nimmt.

Schließlich kamen mir während dieser Zeit andere schwierige Situationen wieder in den Sinn, in denen ich (auch vor dem Verständnis der Drei Prinzipien) bereits mit meinem inneren Wohlsein Bekanntschaft gemacht hatte. Damals war mir nur nicht bewusst, dass dies mein natürlicher Zustand ist, meine gesunde Verfassung, die mir immer und zu jeder Zeit zur Verfügung steht. 
Im Falle des Todes meines Vaters zum Beispiel waren die Gefühle von Frieden und Gefasstheit manchmal sogar Gegenstand von Zweifeln, ob ich vielleicht nicht richtig ticke, wie kann man angesichts einer solch schrecklichen Neuigkeit ruhig und ausgeglichen bleiben?! Als meine Mutter meinen Vater vor über 17 Jahren tot in seinem Bett aufgefunden hatte, rief sie mich an und ich hatte 20 Minuten zu fahren, um nach Hause zu kommen. 
Während der Fahrt machte ich alle möglichen Gefühle durch, die ich in Schach halten konnte, nur weil ich mich auf den Verkehr konzentrieren musste. Ein Gedanke war, wie ich jemals werde heiraten können, ohne Papa, der mich zum Altar führen würde. Ich kann mich erinnern, wie ich diesen Gedanken beiseite schieben musste, weil ich merkte, wie ich die Fassung angesichts dieser Vorstellung verlor. Als ich schließlich ins Schlafzimmer kam, überkam mich eine innere Ruhe und das Wissen, dass alles okay ist. Im Herzen war mir sofort klar, mein Vater war nicht mehr da, obwohl es nur so aussah, als schliefe er. Es war ein Zustand totaler Neutralität und Stille. 
Später übermannten mich dann immer wieder starke Gefühle von Traurigkeit, Fassungslosigkeit und Verzweiflung, die jedoch manchmal einfach wieder von diesem überraschenden Wohlsein abgelöst wurden. Damals konnte ich das nicht verstehen. Angesichts meiner Situation in den letzten Tagen und den vielen verschiedenen Gefühlszuständen, denen ich mich ausgesetzt fühlte, wurde mir klar, dass auch damals der automatische Korrekturmechnismus meiner gesunden Verfassung mich ohne mein Zutun ganz natürlich immer wieder ins Wohlsein katapultierte. Damals hielt ich das für unangemessen, heute weiß ich, dass es nur ein Zeichen meiner natürlichen mentalen Selbstheilungskräfte war, die mit den Drei Prinzipien perfekt erklärt werden können, und auf die ich mich jederzeit verlassen kann.

3 Comments
Tiffany Spencer link
5/1/2021 09:12:04 pm

Thaanks great post

Reply
Katja Symons link
6/1/2021 04:56:57 am

Thank you!! 🙏🏻

Reply
Tiffany Spencer link
10/1/2021 12:23:15 am

Lovely postt

Reply



Leave a Reply.

    Haben Sie genug gelitten??

    Picture
    Steigern Sie Ihr Wohlbefinden durch wahre Selbsthilfe:

    Einfuehrungsangebot nur fuer eine begrenzte Zeit! Tragen Sie sich ein fuer eine kostenfreie Erstberatung per Skype oder Telefon und erhalten Sie diesen Blog regelmaessig via Email:
    Picture

    Katja Symons

    hat die Drei Prinzipien in 2011 fuer sich entdeckt und ist heutzutage gesund und froehlich anstatt chronisch krank und deprimiert. Daher teilt sie ihr Verstaendnis vor allem mit Menschen, die unter gesundheitlichen Problemen leiden.

    Kontakt

    katja.symons@gmail.com
    www.KatjaSymons.com
    Handy +34/696.632.281

    Archives

    May 2014
    April 2014

    Categories

    All

    RSS Feed

Powered by Create your own unique website with customizable templates.